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by auszenseiter

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1.
splitter 02:51
allein geboren doch immer zu Zweit kein klarer Gedanke nur ein ewiger Streit wer ist der Richtige? Wer hat sich eingeschlichen? oder muss es so? Muss es so? zu wenig Distanz | kein Abstand | keine Pause | zwei Gesichter die selben Augen was der eine will | will der andere zerstören keine Chance | gespalten | wie der Rest des Baums | der wachsen will unentwegt gelächelt | unentwegt geschrien die Wut ist spürbar | aber nicht gewollt Häuser werden Splitter | Familien zerrissen sofern es nicht endet | bleibt nur ihr
2.
wanderzirkus 03:58
kalter Wind zwischen den Häusern und uns wenig gesprochen | aber viel gesagt die letzten Sätze nur Forderungen verkauft die Vergangenheit | die Zukunft sowieso alle Möglichkeiten ausgeschöpft alles und alle ab- & ausgenutzt Türen zugeschlagen | Zäune gebaut keine Skrupel | keine Scheu wenigstens da bist Du Dir immer treu es könnte einfach und anders sein aus Kalkül wird kalt und kühl Energie verbraucht | Kilometergeld verschenkt ich warte auf Antworten | ich warte auf Fragen vielleicht reicht auch ein hallo
3.
amputiert 02:57
Gedanken zerfressen | zeit verschwendet immer der selbe Ton der so laut wird | bis Du nichts mehr unterscheiden kannst das Weiße in den Augen wird langsam grau | taub ist nicht nur das Gefühl kein Ausweg in Sicht selbst betrogene Einsicht ohne Erkenntnis das Weiße in den Augen wird langsam grau | taub ist nicht nur das Gefühl in dieser Form will ich nicht sein | in dieser amputierten Wahrnehmung was wenn das so bleibt | was wenn es nichts gibt was Besserung beschreit kein Verhalten | keine Worte | keinen Menschen in dieser Form will ich nicht sein | in dieser amputierten Wahrnehmung
4.
Langsam lässt alles nach verebbt mit jedem Tag mehr verlassen von den Menschen | den Gewohnheiten | der Umgebung erst nichts gemerkt | dann aufgelöst im neuen Trott aufgegeben | irgendwo dazwischen kontrolliert ist daran nichts sobald das Aufstehen endet | endet auch das Spiel den Zweifel überholt | doch immer wieder eingeholt Gewohnheiten und Trott | als Antrieb und Gerüst | damit nichts zusammen bricht
5.
déjà-vu 03:06
der Henker auf dem Spielfeld stirbt vor dem Beifall – hoffentlich Blind beraubt schon wieder vom Verstand | ausgemerzt, verblendet von der Angst vor was? keine Chance aus dem Loch zu kommen – Kein Wort mehr, nicht zu ertragen Schwachsinn von Euren Werten – Taub vielleicht wird es gehen – vielleicht wird es weh tun unerträglicher Hass nichts gelernt wieder nur Lügen die Stimmen noch zu laut Déjà-vu nichts bleibt überlassen jeden Tag aufs Neue mit jeder Kleinigkeit | dann vielleicht können wir leben | ohne das | ohne Euch Empathie | Erinnerung damit sich nichts wiederholt außer der Kampf gegen Euch
6.
verlernt zu kommunizieren | nur noch Worte ohne Empfang keinen Raum sich zu beklagen, aber Gründe genug Mitteilung eingeschränkt zu oft den Versuch unternommen auszuholen Aufmerksamkeit verkommt zum Spiegel Reden um des Redens willen nicht mehr zu hören | nicht mehr lauschen nur darauf warten, selbst zu reden Einsamkeit ist kein Ort, den ich jetzt noch verlassen kann – zu schwer beladen | mit der Last
7.
rastlos 03:35
wenn mir die Zeit wie der Regen durch die Hände rinnt wenn mir die Entfernung die Nähe nimmt wenn die letzte Regung nur der Verteidigung dient ausgelaugt und müde | im immer selben Getriebe erzähl mir von der letzten Nacht | erzähl mir von Deinen Träumen auch ohne Schlaf sind sie noch da die Stunden nicht genutzt keine Ruhe noch etwas Kraft | doch ohne Ziel, nur Schritt für Schritt zurück wertlos erscheint mir so viel gering geschätzt erscheint mir so viel unverdient wie lange kann ich rennen? | wie lange den Schmerz verdrängen? rastlos gehetzt, von Innen kaputt früher schon gehangen, aber Morgen erst gestorben wenn Dich alles frisst | Du den Funken verlierst | der Dich in Bewegung hält | zusammen hält | am Leben hält
8.
eine Warnung, ein Gesicht | gezeichnet von der Routine den selben tag so oft gelebt die Stunden in der Position ein Karussell des Trotts ein Leben auf der Wiederholspur Du bist enttäuscht gefroren | gesetzt Du willst Dich retten, vor Dir selbst eingegraben jede zukunftsversion
9.
ich gebe auf 02:48
leise und langsam bewegt es sich - an allem vorbei verkrampft und versunken - die eigene Kraft geht die Sonne unter? | geht sie gerade auf? Ist noch gestern? | Ich gebe auf
10.
ich merke doch | dass du | mir etwas | verschweigst wieder ein | scheiß problem | welches mich | nicht reizt zerkaust | und runter schluckst was uns los schickt | was uns aufhält | was uns zurück wirft angst oder vernunft dir die kalte schulter zu zeigen | war das beste | was ich hätte jemals tun können angst oder vernunft dir die kalte schulter zu zeigen | war das beste | was ich hätte jemals tun können nicht mehr hören | wo du sprichst nicht mehr sehen | wo du stehst nicht mehr kotzen | wo du trinkst nicht mehr sterben | wo du hängst nicht mehr warten | wo du hälst nicht mehr leben | wo du liebst nicht mehr stehen | wo du siehst nicht mehr lieben | wo du lebst

about

an album about mourning, loss, change, and the ability to cry with laughter.

credits

released September 20, 2019

this album was recorded and mastered at the Tonmeisterei in oldenburg, in february 2018.

many thanks to Henner and Role, without them it probably wouldn't sound like that.

Thanks a lot to Ingo, Holger, Tobias and Brett for their effort and patience.

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auszenseiter North Rhine-Westphalia, Germany

auszenseiter are oliver, stefan, tom and waldemar.

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